Früh aufstehen, während die meisten anderen noch schlafen, um die Ruhe und ein traumhaftes Bergpanorama genießen zu können – dafür bin ich echt so gut wie immer zu haben!
Die Wanderung zum Hochkeil in der Region Hochkönig stand schon etwas länger sehr weit oben auf meiner Wunschliste. Im August hab ich mich dann einfach mal spontan zusammen gepackt und bin von Wien aus losgefahren (Fahrzeit ca 4 Stunden).
Der Wetterbericht sah ganz okay aus, zwar ziemlich bewölkt, aber das kann sich ja in den Bergen recht schnell ändern. Von dem her dachte ich, da kann ja nichts schief gehen – dazu später noch mehr.
Schlussendlich hab ich 2 Anläufe gebraucht, um eine perfekte Stimmung und das traumhafte Panorama erleben zu dürfen, aber es hat sich gelohnt! Schaut euch bitte mal die folgenden Bilder an!
Und das allerbeste daran: an diesem Tag sind mir keine anderen Wanderer entgegen gekommen, sprich ich durfte das alles komplett alleine genießen!
Ausgangspunkt der Wanderung ist der Parkplatz beim Berghotel Arthurhaus.
Hier hab ich auch übernachtet, da ich so in der Früh einfach nur in meine Sportsachen schlüpfen musste und direkt loswanden konnte. Natürlich kann man auf dem Parkplatz (eigentlich gibt es sogar mehrere, zB ein paar hundert Meter unterhalb des Hotels) auch als Tagesgast parken – gegen eine kleine Gebühr.
Falls man kein eigenes Auto zur Verfügung hat, kann man auch mit dem Wanderbus vom Tal gut herauf kommen. Am besten ihr informiert euch über den Fahrplan hier: Wanderbus
Und ich verlinke euch die Booking.com Seite vom Hotel auch gleich mal hier: Berghotel Arthurhaus
Das Hotel ist recht gemütlich, sehr einfach und auch richtig urig. Am Ende des Blogposts gebe ich euch noch ein paar Informationen und Bilder mehr zum Hotel. 🙂
Inhalte des Beitrags
Wanderung
Zur Wanderung: Vom Parkplatz aus folgt man auf rechter Seite dem Wanderweg Nummer 84, in Richtung Hochkeil. Unterwegs kreuzt man ein paar Mal den Verlauf des Roßwies-Skiliftes. Nach der Bergstation des Liftes ist es dann nicht mehr weit. Nach einer guten Stunde und knapp 285 Höhenmetern erreicht man bereits das Gipfelkreuz des Hochkeils.
Meiner Meinung nach ist die Wanderung leicht bis mittel einzuordnen. Ab und zu geht es zwar ein ganz schönes Stück hinauf, da man aber immer gemütlich dem Weg folgen kann, ist sie definitiv nicht allzu anspruchsvoll.
Auf jedem Meter hinauf bis zum Gipfelkreuz kommt man in den Genuss eines traumhaften Panoramas. Die Gipfel der Hohen und Niederen Tauern, des Tennengebirges und des Hochkönigs mit den Mandlwänden – dafür lohnt sich auch die längere Anreise aus Wien!
Dauer: Ca 2 Stunden (ohne Pausen)
Schwierigkeit: Eher leicht/moderat
Höhenmeter: 285
Ausrüstung: Gutes Schuhwerk (vor allem beim Spiegelsee), Wind- & Regenschutz, Sonnenschutz, Wasser!
Spiegelsee am Troiboden
Ein richtiges Highlight erwartet einen aber kurz vor erreichen des Gipfels (oder danach, je nachdem wann man den Abstecher einlegen möchte).
Nach ca 45 Minuten Gehzeit, kurz nachdem man das letzte mal die Lifttrasse quert und die Bergstation erreicht, geht rechts ein kleiner Weg entlang. Dieser führt zu einer Ebene mit einem kleinen See, in dem sich das beeindruckende Bergpanorama der „Mandlwand“ spiegelt. Das klappt natürlich am besten bei idealem Wetter.
Zu erwähnen ist, dass sich der See in einer Art Moorlandschaft befindet. Beim rundherum spazieren wird man also definitiv nass und sinkt teilweise auch ein, da der Boden sehr weich ist. Auch deshalb war es von Vorteil im Berghotel Arturhaus zu übernachten, da ich meine nassen Sachen gleich zum Trocknen aufhängen und mich mit einer warmen Dusche aufwärmen konnte. Danach ging es zur Stärkung zum Frühstück. 🙂
Das Ding mit dem Wetter
Wie oben schon erwähnt, dachte ich ja erst, dass das mit dem Wetter ganz gut funktionieren würde. Tatsächlich habe ich aber 2 Anläufe gebraucht, um das Panorama so in dem Umfang genießen zu können. Am ersten Tag kam ich gegen Mittag in Mühlbach an. Es war ziemlich bewölkt, windig und hat ab und zu auch geregnet. Ich hab mich trotzdem dazu entschlossen die Wanderung zu machen, da ich die Hoffnung hatte, dass es ja noch aufziehen könnte. Das hat es nicht getan haha. Oben angekommen hat man vom Panorama gaaar nichts gesehen! Es war kalt, ich war patschnass. Kurz gesagt: das einzig positive an dieser Wanderung war die Bewegung. Okay gut, etwas witzig war die ganze Situation schon auch. Allerdings wollte ich mich damit nicht zufrieden geben. Der Wetterbericht für den nächsten Tag sah komplett anders aus, traumhaft mit Aussicht auf keinerlei Wolkenfelder. Daher hab ich mich dann kurzfristig dazu entschlossen im Berghotel Arthurhaus zu übernachten und die Wanderung in der Früh einfach nochmal zu machen. Auf den Fotos oben seht ihr, dass das die absolut richtige Entscheidung war. Immerhin konnte ich Auf- & Abstieg, sowie das Panorama und die perfekte Idylle ganz für mich alleine genießen.
Ich möchte euch hier aber auch noch ein paar Fotos von meinem ersten Versuch zeigen. Damit ihr seht, dass nicht immer alles so klappt, wie man es sich erst erhofft. Es hatte zwar mitunter etwas mystisches mit den ganzen Wolken und dem Nebel. Allerdings gefiel es mir mit Sonne dann natürlich wesentlich besser.
Übernachten im Berghotel
Durch die ideale Lage (eingebettet zwischen Hochkönig und Hochkeil) ist das Arthurhaus ein guter Ausgangspunkt für 6 Rundwanderwege. Auf der Webseite des Hotels sind diese zusammengefasst und stehen auch zum Download zur Verfügung.
Wie schon erwähnt hab ich mich relativ spontan dazu entschlossen, im Berghotel Arthurhaus zu übernachten. Für mein Einzelzimmer plus Frühstück hab ich ca 85 € bezahlt.
Das Hotel ist auch sehr gut geeignet für Familien mit Kindern, es gibt einen Streichelzoo und einen großen Spielplatz. Das Panorama rundherum ist halt echt absolut gewaltig, kann es gar nicht oft genug erwähnen, da schmeckt eine kleine Stärkung auf der Terrasse des Hotels doppelt so gut!
Ich setze euch hier nochmal direkt den Link zur Booking.com Seite rein: Berghotel Arthurhaus
Vielleicht hat ja der ein oder andere Lust bekommen, die Wanderung auch zu unternehmen. Gerade im goldenen Herbst muss das Panorama dann auch echt unglaublich schön sein!
Neben dem Arthurhaus befindet sich die Sennerei Schweizerhütte, welche zum Berghotel gehört.
Hier wird Bio-Milch direkt aus dem Arthurhaus zu verschiedenen Spezialitäten verarbeitet. Ein kurzer Abstecher ist Muss! 🙂
TRANSPARENZ
Der Aufenthalt im Berghotel Arthurhaus war nicht gesponsert, also keine Kooperation!
Der Blogpost enthält aber Affiliate Links, was bedeutet, dass ich eine kleine Provision von Booking.com erhalte, solltet ihr das Hotel darüber buchen – dadurch entstehen aber keine Mehrkosten für euch! 🙂